Auskernbohnen: welche Sorten eignen sich für den CH-Anbau?

Beschrieb

Auskernbohnen werden häufig entweder getrocknet oder vorgekocht in Dosen vermarktet. Die Nachfrage in der Schweiz ist hoch, vor allem im Biosektor. Sie enthalten hohe Anteile an Proteinen, Stärke und Nahrungsfasern und können somit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dienen. Durch die Stickstofffixierung haben sie keinen Bedarf an Stickstoffdünger und somit eine reduzierte Umweltbelastung. Der Eintrag von Stickstoff durch die Bohnen erhöht zusätzlich den Nachfruchtwert und lässt sich somit gut in die schweizerischen Fruchtfolgen integrieren. Im Vergleich zu anderen Gattungen der Leguminosen zeigen sich die Buschbohnen gegenüber Verunkrautung eher Konkurrenzstark da sie über grosses Blattwachstum und -volumen verfügen. Trotz des grossen Potentials und der positiven Eigenschaften ist die Anbaufläche von Auskernbohnen in der Schweiz heute noch sehr gering. Neben der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Kulturen, welcher durch die neuen Einzelkulturbeiträge teils abgeholfen wurde, gibt es noch weitere Ursachen, welche die Produktion von Auskernbohnen in der Schweiz bis heute hinderten. Ungleichmässige und geringe Erträge werden oft als Problem betrachtet. Durch die tiefhängenden Hülsen entsteht beim Drusch oft das Risiko eines grossen Verlusts der Erntemenge, was für viele Produzierende den Drusch problematisch macht. Auch das Unkrautmanagement und die Anpassung der Sorten an die schweizerischen Boden- und Klimaverhältnisse scheinen ein Hindernis im Anbau zu sein. Durch den nicht vorhandenen Zollschutz sowie die tiefen Importpreise hat die inländische Produktion von Hülsenfrüchten auch auf Marktseite eine schwierige Position.

Resultate

08.01.2024

Resultate Sortenversuch Auskernbohnen Strickhof 2023  Versuchsbericht_23_Auskernbohnen.pdf